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KREIDE

Kreide

146- 65 Ma

Besonderheiten:

– Zeitalter der Ammoniten und Dinosaurier
– Entwicklung und Radiation der Angiospermen
– Diversitätszunahme
– K/T- Massenausterben

Invertebraten

Foraminiferen: Radiation in der Kreide
Alveolata, Orbitolinen ; Benthosform, Warmwasserformen
Nummuliten: sehr große Formen
Globigerinida: planktische Form
Die meisten Formen gehen an der K/T-Grenze deutlich zurück

Schwämme: Kieselschwämme

Korallen: ähnlich wie im Jura

Bryozoen: nehmen deutlich zu, gehen an der K/T-Grenze wieder zurück

Brachiopoden: ähnliche Verhältnisse wie im Jura
Terebrateln spielen eine gewisse Rolle
nehmen an der K/T-Grenze wieder ab.

Muscheln: deutliche Diversitätszunahme
Inoceramen spielen eine wichtige Rolle verschwinden an der K/T-Grenze
Rudisten: korallenähnliche Wuchsform, starke Radiation, sterben an der K/T-Grenze wieder aus

Cephalopoden: Nautiliden
Blüte der Ammoniten (heteromorphe) und Belemniten
(Ausrollungstendenzen, Schneckformen)
Loben: Tendenz zur Zurückbildung
Pachydiskus: Durchmesser bis 2 1/2 Metern!
Größe Ammonitenformen überhaupt in der Kreide
Belemniten: blasenförmige Erweiterungen
Die meisten Formen sterben an der K/T-Grenze aus

Arthropoden: Insekten: Diversifizierung der Landinsekten; Zusammenhang mit der Entwicklung der Anginspermen

Echinodermen:Crinoiden nehmen ab
Echinoideen nehmen zu und erleben eine Blüte (Irregulär- endobenthisch)

Vertebraten:

Gnathostome Fische: Teleostei machen eine beutliche Blüte durch

Amphibien ähnlich wie im Jura

Reptilien: Diversifizerung bei den Dinosauriern (Ornithischia und Saurischia)
Pterosaurier
Plesiosaurier und Ichthyosaurer nehmen tendentiell ab
Mosasaurier erscheinen
Spezialisierungen bei Dinosauriern (in ökologischen Nischen)
Die meisten Arten sterben an der K/T -Grenze aus

Vögel: Eroberung von neuen Nischen (z.B. Wasservögel)

Säugetiere:spielen keine große Rolle

Die 3 großen Typen sind schon vorhanden die wir heute kennen:

Schnabeltiere (legen noch Eier, besitzen Haare, Milchdrüsen)
Beuteltiere (gebähren Junge schon in einem embryonalen Stadium)
Plazentatiere (entwickeln Plazenta, gebähren Junge in einm schon weit entwickleten Stadium)

Trend: die Jungen selbst länger im Körper zu behalten

Pflanzen:
Algen: Coccolithen (kleine kalkige Plättchen, Schalenelmente von kleinen einzelligen Algen)

Farnpflanzen ähnlich wie im Jura

Samenpflanzen: Gymnospermen:
Ginkos
Cycadeen, Benettiteen (Blüte in der Kreide, sterben an der K/T- Grenze aus)
Koniferen

Angiospermen (Blütepflanzen) entwicklung in der Kreide:

* Samen in Fruchtknoten
* Blumen- Bildung
* Tierbestäubung
* Tracheen

Biogeographie:

Altlantiköffnung setzt sich fort, Meeresspiegelhochstand, realtiv viel Wassermassen, Greenhousewelt.
Kohlevorkommen in der Unterkreide

3 große Reiche:

– nördlich gemäßigtes Reich
– tropisch- tethyisches Reich
– südlich gemäßigtes Reich

Zunehmende Regionalisierung, kleinere Faunenprovinzen druch den Zerfall der Pangäa
(Ost- West – Zonierungen)

Pflanzenprovinzen:

– Aquilliapolenites
– Normapolis
– Gondwana

Paläoökologie:

Weniger Riffe als im Jura, Riffe werden flacher, Muscheln haben einen größeren Anteil an der Riffbildung (Rudisten), Reliefkonstruktion nicht mehr so ausgeprägt.
Relativ artenarme Rudistenriffe (Gerüstbildner)
Coccolitenschlamm, Schwämme insbesondere Kieselschwämme spielen eine Rolle
Bryozoen oft verkieselt und häufig in der Kreide

Ab der Oberkreide sieht die Landvegetaion ähnlich aus wie heute!
(Fauna aber noch gänzlich anders, ökologisch ähnlich wie heute)

K/T- Massenaussterben;
Inveretbraten: 11% der Familien, 47 % der Gattungen und 76 % der Arten
Viele Arten erfahren schon vor dem Aussterbeereignis eine klare Dezimierung.

Inoceramen, Rudisten, Ammoniten, Belemniten, Ornithischia, Saurischier, Pterosauria, Ichthyo-/Plesiosaurier, Mosasaurier und Bennettieen sterben aus.

Mögliche Ursachen:
– Klima-Veränderungen
– Vulkanismus
– Pathologien
– Impact
– etc.

Ende der Kreide erfolgt eine generelle Abkühlung
Eventuell durch Neutronensternereignisse beeiflusste Veränderungen. (Mutationen)

JURA

208-146 Ma

Besonderheiten:

– Zeitalter der Ammoniten
– Radiation der Dinosaurier
– erste Vögel
– Meeresspiegel-Hochstand
– monsunales, feuchteres Klima

Invertebraten

Schwämme: Stromatoporen und Hexactinellida nehmen im Jura wieder stärker zu.
Wichtige Riffbildner im Jura!

Korallen: Radiation der Scleractinia

Brachiopoden: Strophomeniden und Spiriferida verschwinden
Terebratuliden und Rhynchonelliden hauptsächliche Formen

Mollusken: Bivalven und Gastropoden machen eine Radiation durch
Trend zu stärker endobenthischen Formen (stärker im Sediment leben)

Cephalopoden: Nautiliden ähnlich bedeutsam wie in der Trias
Ammoniten erleben eine Radiation
Ammonitenzonen sind hervorragende Biomarker und erreichen eine Auflösung zu bis zu einer Million Jahre
Belemniten, Teuthida (Kalmare) treten neu in der Jura auf und erleben eine erste Blüte
(Endokochlier-Diese Formen haben die Schale innen)
Rostrum der Belemniten ist calcitisch, während die Ammonitenschale aragonitisch ist.

Echinodermen: Verhhältnisse ähnlich wie in der Trias
Echinoidea (Seeigel) machen eine große Radiation durch.
Erste irreguläre Seeigel durch Besiedelung von Weichgründen

Vertebraten:

Agnatha: keine Körperfossilien mehr
Gnathostoma: Actinopterygii: Erste Teleostei (Knochenfische)

Amphibien: spielen keine sehr große Rolle
Erste Anuren (Froschformen) und Urodelen (Schwanzlurche)

Reptilien: Ichthyosaurier, Plesiosaurier ähnlich wie in der Trias
Archosaurier: Dinosaurier machen eine deutliche Radiation durch
Pterosaurier erfahren auch eine Blüte
Therapsiden verschwinden

Erste Vogelformen: Archaeopteryx

Säugetiere spielen keine große Rolle, geringe Radiation

Pflanzen:
Ähnliche wie in der Trias, Samenpflanzen dominieren
Bennettiteen gewinnen stark an Bedeutung
Cycadeen nach wie vor vorhanden
Koniferen machen eine Diversifizierung durch
Farnpflanzen

Biogeopgraphie:

Im Verlauf des Juras setzt der Zerfall von Pangaea ein, es kommt zu einer Seewegsentwicklung quer über die Pangäahinweg.
Die Nordkontinente verlieren dadurch ihren sehr starken kontinentalen Charakter.
Deshalb auch humidere Verhältnisse

2 Marine Großbereiche:
– Borealer Bereich (Arktischer Bereich)
– Thethysreich (im wesentlichen Südhemisphäre)
zeigen Ost- West- Zonierung

3 Terrestrische Bereiche:
– Boreales Reich (Angarareich, Sibirisches Reich) – sibirische Kontinente
(kühl, gemäßigt)
– Euramerischer Bereich oder Indoeuropäisches Reich
(Äquator, Subtropen bis in den gemäßigten Bereich hinein)
– Gondwanabereich (Südhemisphäre)
(kühl, gemäßigt)

Homogene Klimasituation!

Im Oberjura nehmen die Riffe stark zu (Malmriffe)
Kieselschwämme spielen als Riffbildner eine Rolle!

TERTIÄR

65 – 2 Ma

Besonderheiten:

– Diversitätsanstieg: Radiation der Insekten, Vögel, Säuger, Angiospermen
– Beginn der Mensch- Entwicklung
– Biogeographie: zunehmende Klimazonierung, intensivere E-W- Differenzierung
– Ökologie: Savannen, Steppen, Torfwälder
– Klima: Abkühlungstrend

Invertebraten:

Foraminiferen: Nummuliten (Großforaminiferen) typisch für Paläogen, fehlen im Neogen

Schwämme, Korallen, Bryozoen (Diversitätszunahme), Brachiopoden, Muscheln (Diversitätszunahme), Cephalopoden –> modernes Inventar

Arthropoden: Insekten erleben eine ungeheure Diversifizierung
Koevolution Angiospermen, Insekten

Echinodermen: modernes Fauneninventar


Vertebraten:

Agnathen, Gnatastome Fische, Amphibien, Reptilien

Vögel: Radiation weil mehr Insekten, Aussterben der Flugsaurier

Säugetiere: Diversifizierung im Tertiär
Fledermäuse: erste Formen in Laufe des Eozän
Huftiere (Ungulaten): 2 Gruppen: Paarhufer und Unpaarhufer

Primaten: treten ab dem Alttertiär auf

Homo sapiens ab ca. 300.000
Homo erectus ab ca. 1,7 Ma
Homo habilis ab ca. 2 Ma
Australopithecus ab ca. 4 Ma
Proconsul ab 25-22 Ma

Pflanzen:
Angiospermen: zahlreiche neue Blütentypen durch Bestäuber (Insekten)

Biogeographie:

Entwicklung des Altlantik setzt sich fort
Nordbewegung der südlichen Kontinente
Tethys anfangs nach Osten noch offen, wird zunehmend geschlossen (im Laufe des Miocens)
Rasche Veränderung der komplexen biogeographischen Verhältnisse im Tertär.


Florenregionen:

– Holarktische Region
– Päläotropische Region
– Neotropische Region
– Australische Region

Marine Schelfformen:
* nördliches und südliches Reich
* ost-west Zonierung

Ökologie:
Bedeutung der Riffe nimmt wieder zu. (Scleractinier)
Entwicklung von Savannen und Steppen setzt ein.
Braunkohlebildungen: Viele Torfwälder

TRIAS

245-208 Ma

Besonderheiten:

* marin: Radiation der mesozoischen Formen (z.B. Scleractinia, Ceratiten, Echinodermen, Actinopterygii)
– Die große Diversität wie im Perm wird im marinen Bereich nicht mehr erreicht

* terrestrisch: Radiation der Reptilien, erste Säuger (z.B. Plesiosaurier, Ichthyosaurier, Archosaurier)

* Trias/Jura – Massenaussterben

* Riffblüte


Biosphäre:

Invertebraten:

Foraminiferen: spielen in der Trias eine Rolle

Schwämme: Stromatoporen spielen eine Rolle, sind aber nicht besonders bedeutend.

Korallen: Scleractinia (moderene Korallen (ab Anis)) sind an der T/J-Grenze  vom Aussterben betroffen
Im Skyth gibt es keine Riffe!

Bryozoen und Brachiopoden spielen keine große Rolle mehr. Sind an der T/J-Grenze von Aussterben betroffen. Spiriferida, Terebratula

Muscheln nehmen insgesammt an Vielfalt zu. Die Muscheln dokumentieren damit, da sie eher zu den moderen Formen gehören. Das zeigt ihre Diversitätsentwicklung ab der Trias.
Die Brachiopoden nehmen als Faunenelement ab, dafür werden die Muscheln immer wichtiger.
Myophorien (Dreiecksmuscheln) sind Stratigraphisch von Bedeutung.
Rhaetavicula contorta definiert das Rhät.
Megalodonten leben benthisch oder halbendobenthisch in Kalkschlämmen und erzeugen im Querschnitt „Kuhtrittsformen“ (z.B. im Dachsteinkalk Größe ca.10-20cm)
Muschelvorkommen nehmen auch an der T/J-Grenze ab, aber nicht sehr intensiv.

Cephalopoden: Orthoceraten (geradkonisch) nehmen ab und sterben am Ende der Trias aus
Nautiliden erholen sich und erleben eine Blüte in der Trias.
Ceratiten machen eine Radiation durch und Verschinden am Ende der Trias.
Die ersten Ammonitenformen erscheinen in der Trias.

Arthropoden: alle typischen Arthopodengruppen sowohl im marinen als auch im festländischem Niveau. Krebse, Spinnentiere, Myriapoda, Insekten

Echinodermen: Nur Crinoiden, Ophiuren, Asteroideen (Schlangensterne), Echinoideen (nur reguläre Formen, irreguläre Formen erst ab dem Jura), Holothurien (Seegurken) .Die ganze Gruppe ist an der T/J-Grenze vom Aussterben betroffen.

Vertebraten:

Agnatha: Conodonten gehen weiter zurück und sterben an der T/J-Grenze aus.

Gnathostome Fische: Haie, Actinopterygii (Strahlflosser): Radiation bei den Chondrostei und Holostei, Sarcopterygii (Lungenfische)

Amphibien: insgesammter Rückgang
Im Laufe der Trias nehmen die Labyrinthodontia an Bedeutung ab.
(wegen der Aridisierungstendenz im Trias- Amphibien sind gröstenteils an Wasser gebunden.)

Reptilien: eine ganze Reihe von Gruppen erscheinen neu.
Schildkröten (neu)
Plesiosaurier, Ichthyosaurier treten als neue wasserlebenden Reptilien auf.
Placodontia (neu)
Archosaurier: Krokodile (neu). Phytosaurier (neu), Pterosaurier (neu), Dinosaurier: (Saurischia, Ornithischia)
Therapsiden
Spehnodontia (Brückenechsen)

Säugetiere: erste Formen

Pflanzen:

Die Algen spielen in der Trias wieder eine wichitgere Rolle. z.B. Dasycladceen (Grünalgen); kalkabscheider, können in der alpinen Trias gesteinsbildend sein.

Farnpflanzen nehmen weiter ab. (Aridisierungstendenz, wenige Baumformen)
Pleuromeia (Bärlappgewächs, typische Bunsandsteinpflanze)

Vegitation wird mehrheitlich von den Samenpflanzen gebildet:

Koniferen (Nadelgehölze) machen eine Radiation durch

Petriefied Forest (Arizona) – in der Regel verkieselte Koniferenstämme

Cycadeen (Nacktsamer)

Bennettiteen: erste Formen (sterben in der Kreide aus)

Fraglich:Erste Anginospermen (Blütepflanzen)

Biogeographie:

Noch Pangäaverhlätnise (ähnlich wie im Perm), Aridisierungstendenz

Biogeographische Zonierung:

Terrestrische Verhältnisse (Floren):
– Nördliche Provinz: Angara (seit dem Karbon) gemäßigte Regionen, humid
– Eurameria (Tropen/Subtropen) sehr stark arid geprägt, Evaporitgürtel
– Gondwanaregion: gemäßigt, arid (Glossopterisformen)

Karbon/Unterperm CO2-Werte wie Heute. (Faktor 1)
CO2-Anstieg in der Trias (vier bis fünffach des heutigen Wertes)
Vermutliche Ursachen:
Vulkanismus, Plattentektonik, zunehmendes Rifting, zerbrechen des Pangäakontinents

Marine Verhältnisse:
– Circumarktischer Bereich
– Tethyaler Bereich

Paläoökologie:

Mariner Bereich:
In der Trias erste große Riffblüte seit dem Devon.
Modernisierung im Riffebereich (Scleractinier)

Terrestrischer Bereich:
Amphibien werden stärker zurückgedrängt, Reptilien versuchen die Vorherrschaft zu übernehmen.


Trias/Jura- Massenausterben

rund 20% der marinen Invertebraten-Familien sterben aus. (47% Gattungen, 76% Arten)
betroffen sind insesondere:
– Stromatoporen
– Bryozoen
– Brachiopoden
– Cephalopoden: Orthoceraten sterben aus, Nautiliden, Ceratiten sterben aus
– Riffe
– Conodonten
– Amphibien
– Therapsiden

Ursachen:
– Meeresspiegelschwankungen: Regressionstrend, am Ende der Trias wieder Transgression
– Klimaveränderungen (Aridisierung)
– Anoxia
– Impact (Manicougan Krater/Quebec)

PERM

295 Ma – 251 Ma

Biospähre/Geosphäre:

* Erste mesozoische Formen tauchen auf
* Rückgang der paläozoischen Formen.
* Radiation der terrestrischen Organismen insbesondere Reptilien, Landpflanzen(Samenpflanzen)
* Massenausterben an der Perm/Trias Grenze:

Invertrebraten:

Foraminiferen: Fusulinen sind im Perm noch gesteinsbildend, sterben aber an der Perm/Trias-Grenze aus (Pseudoschwagerina, Paraschwagerina)

Schwämme: Stromatoporen gewinnen wieder mehr an Bedeutung -> Lazaruseffekt (Spielen im Devon eine große Rolle, sind im Karbon verschwunden, tauchen im Perm wieder auf)

Korallen: Die im Paläozoikum beutenden Rugosa-, und Tabulata -Formen sterben an Perm/Trias-Grenze aus.

Bryozoen spielen als Riffbildner eine gewisse Rolle, vor allem in den tieferen Bereichen weil sie fein verästelte Formen bilden. Sie sind an der Perm/Trias-Grenze auch sehr stark vom Massenaussterben betroffen.

Brachiopoden ähnlich wie im Karbon, keine sehr starken Unterschiede. An der  Perm/Trias-Grenze erfolgt allerdings ein drastischer Einschnitt:

* Orthiden sterben an der  Perm/Trias-Grenze aus

* Strophomeniden sterben an der Perm/Trias-Grenze aus

* Productiden sterben an der Perm/Trias-Grenze aus

* Richthofenia sterben an der Perm/Trias-Grenze aus (Brachiopoden die die Wuchsform von Korallen haben- eine im Wesentlichen auf das Perm beschränkte Gruppe)

Richthofenia übernimmt als Brachiopode die Nische von Korallen
Stachelentwicklung ist eine Anpassung auf Weichbodensediment

Mollusken: Ende des Perm extreme Verluste
Rostroconchen (muschelähnlich, 2-klappig ohne Gelenk, leicht endobenthische Formen gibt es seit dem Kambrium) sterben im Laufe des Perms aus.

Cephalopoden: Goniatiten erleben eine letzte Blüte, sterben aber an der P/T-Grenze aus.
Erste Ceratiten, Tendenz zu einer Komplizierung der Lobenlinien.
Ammonideen nehmen bis zur P/T-Grenze zunehmend ab, und erreichen dort einen Tiefwert.
D.h bei einzelnen Formen kein schlagartiges Aussterben, sondern zieht sich über einen längeren Zeitraum hin.

Arthropoden: Trilobiten ständiges Abnehmen der Häufigkeit setzt sich im Perm fort und sterben an der P/T-Grenze aus. Im Karbon existiert eigentlich nur mehr die Gruppe der Proetiden die geht bis ins Perm hinein und verschwindet am Ende des Perms.

Eurypteriden: (kommen ursprünglich aus dem marinen Mileu, gehen dann zunehmend in das Süßwassermileu) Verschwinden dann auch im limnisch-fluvivatilem Niveau an der P/T- Grenze. (Die marinen Formen verschwinden schon sehr viel früher).

Insekten: Entwicklen eine Tendenz zu kleineren Formen

Echinodermen: in vielen Bereichen ähnliche Verhältnisse wie im Karbon, deutliche Abnahme der Diversität an der P/T-Grenze
Crinoiden haben eine Blütezeit im Paläozoikum, sind aber an der P/T-Grenze sehr stark betroffen. Das Perm hat eine ähnliche Vielfalt wie das Karbon
Blastoideen (sind auch filtrierende Organismen) sterben an der P/T-Grenze endgültig aus.

Das Massenausterben betrifft in erster Linie paläozoische Formen


Vertebraten:

Agnatha:

Conodonten (Körperfossilien) nehmen insgesammt im Perm tendenziell ab. Bütezeit liegt im Ordoviz, sie verschwinden in der Trias.
Gnathostomata (kiefertragende Fische) Acanthodii (kiefertragende Räuber des Paläozoikums: Stachelhaie) nehmen im Perm ab und sterben an der P/T-Grenze aus.
Für Sarcopterygii (Fleischflosser) und Actinopterygii (Strahlenflosser) gelten ähnliche Verhältnisse wie im Karbon.    
Ebenso wie für die Chondrichthyes (Knorpelfische), auch bei ihnen deutliche Einbrüche an der P/T-Grenze.

Tetrapoden: Amphibien ab Oberperm nimmt die Zahl von Amphibiengruppen insebsondere an Großamphibien laufend ab. Vom P/T- Ereignis sind die Amphibien deutlich betroffen.
Im Laufe des Perms entwickelt sich eine Bauplanreduktion bei den Amphibien.
Eryopsformen können bis zu 2m lang sind schon sehr stark terrestrisch leben
Branchiosaurier, lurchartig, haben voll aquatisch gelebt.

Reptilien:
Der entscheidenede Fortschritt der Reptilien liegt in der Entwicklung des Amnioteneis (Baut praktisch den Teich mit ins Ei hinein in dem die Embryonen sich entwicklen können deshalb können diese Amnioten voll terrestrisch leben)
3 große Gruppen werden vor allem nach ihrem Schädelbau (Anzahl der Schläfenfenster 0-2, hängt mit den Kaubewegeungen zusammen, warscheinlich hilft es bessere Muskelansatzstellen zu finden) unterschieden:

* Anapsida (kein Schläfenfenster nur Augenöffnung) Ursprüngliche Formen z.B. Hylonomus  oder (moderne Schildkröten)

* Synapsida (1 Schläfenfenster hinter der Augenöffnung das relativ tief liegt); Therapsiden = säugerähnliche Reptilien ,die im Laufe des Perm erscheinen; Zu den Synapsiden gehören z.B auch (Menschen als Säugetiere) und viele räuberische Formen; karnivore Formen und große herbivore; Dimetrodon.

* Diapsida (2 Schläfenfenster, ein hohes und ein tiefes) Archosaurier (Ahnen der Dinosaurier), Dinosaurier

Die Reptilien erfahren im Perm eine weitere Radiation, zu den Anapsiden kommen die Synapsiden, die im Perm ganz wichtige Elemente darstellen. Und auch die Diapsiden erscheinen, die Ahnen der Dinosaurier

Im Oberperm erste Versuche den Luftraum zu erobern (z.B Weigeltisaurus)
    -> Gleitfliegerreptilien
Die Reptilien sind an der P/T-Grenze sehr stark von dem Massenausterbeereignis betroffen.


Landpflanzen:

Farne nehmen im Laufe des Perm ab
Bärlappe           =>Sporenpflanzen –> Aridisierungstendenz im Perm
Schachtelhalme =>sind bei der Fortpflanzung an Wasser gebunden

Radiation bei den Samenpflanzen;

Glossopteridales: Formen die richtige Bäume bilden; typische Gondwanaformen
Koniferen machen eine Radiation durch und spielen im Perm eine wichtige Rolle, vor allem im oberen Perm (Zechstein) Vegitation wird zunehmend durch die Koniferen geprägt.
Ginkos (mit verschiedenen gelappten Blattformen) und Cycadeen erscheinen
Cycadeen-> Nacktsamer die wie Palmen aussehen aber keine sind

Biogeographie:

Großkontinent Pangäa, Nordwärtsverschiebung und Rotation im Uhrzeigersinn.
Die geographische Zonierung gleicht im Wesentlichen der des Karbon.
3 große Bereiche:

* Boreale Provinz im Norden
* Tethysprvinz, die die Tropen und Subtropen umfasst
* Gondwanaprovinz im Süden

Gliederung nach Fusulinen und Brachiopoden

Die Ost-West-Differenzierung lösst sich im Vergleich zum Karbon zunehmend auf.
Grund: Die Gondwanavereisung geht im Laufe des Perm zunehmend zurück.
Nachweis der Intensität der Vereisung durch eistransportierte Schuttablagerungen.
Im Oberkarbon und Unterperm finden sich die stärksten Spuren der Gondwanavereisung.
Polare Zone wird schmäler, tropische-subtropische Zone wird breiter.

Ökologie des Perms:

Im Perm spielen Riffe keine große Rolle, ähnlich wie im Karbon.
Korallen spielen als Riffbildner eine geringere Rolle.
Riffbildner sind unter anderem Stromatoporen, Kalkschwämme, Algen, Bryozoen und Brachiopoden.
Im Oberperm setzt eine Aridisierung ein, deshalb an diesem Zeitpunkt auch größere Riffverbreitung.
Im Harzvorland in Deuschland: Zechsteinriffe (Westersteine).

Terrestrisches Mileu:
stärkere Aridisierung, als Folge verstärkt Evaporit-bildung.
Reduktion der Torfwaldbildung
Zusammensetzung der Vegitaion:
Die Sporenpflanzen (Farne, Bärlappe, Schachtelhalme) nehmen insgesammt ab.
Die Samenpflanzen nehmen im Laufe des Perms zu. (Farnsamer)
Amphibien, Reptilien (Labyrinthydonten) spielen ein Rolle, herbivore und carnivore Formen sind verbreitet.
Terapsiden (säugerähnliche Formen) treten im Perm erstmals auf. (Annahme einer Fellausbildung).
Im Perm wird erstmals die ökologische Nische der Großerherbivoren belegt. (Pelycosaurier)
Im Karbon erstmals vollständige Pflanzenbedeckung, aber in erster Linie für Herbivoren unverträgliche Sporenpflanzen. (Symbionten werden zur Verdauung benötigt).
Durch die Zunahme der Samenpflanzen im Perm, Entwicklung von Herbivoren begünstigt.

Ursachen des Massenaussterbens:

50% der Familien, 90-95% der Arten mariner Invertertebraten sterben aus.
Das größte Massenausterben in der Erdgeschichte.

mögliche Ursachen:
– Vereisung
– Bildung der Pangäa (Aridisierung/Regression)
– Vulkanismus
– CO2-Vergiftung, Anoxia