TRIAS

245-208 Ma

Besonderheiten:

* marin: Radiation der mesozoischen Formen (z.B. Scleractinia, Ceratiten, Echinodermen, Actinopterygii)
– Die große Diversität wie im Perm wird im marinen Bereich nicht mehr erreicht

* terrestrisch: Radiation der Reptilien, erste Säuger (z.B. Plesiosaurier, Ichthyosaurier, Archosaurier)

* Trias/Jura – Massenaussterben

* Riffblüte


Biosphäre:

Invertebraten:

Foraminiferen: spielen in der Trias eine Rolle

Schwämme: Stromatoporen spielen eine Rolle, sind aber nicht besonders bedeutend.

Korallen: Scleractinia (moderene Korallen (ab Anis)) sind an der T/J-Grenze  vom Aussterben betroffen
Im Skyth gibt es keine Riffe!

Bryozoen und Brachiopoden spielen keine große Rolle mehr. Sind an der T/J-Grenze von Aussterben betroffen. Spiriferida, Terebratula

Muscheln nehmen insgesammt an Vielfalt zu. Die Muscheln dokumentieren damit, da sie eher zu den moderen Formen gehören. Das zeigt ihre Diversitätsentwicklung ab der Trias.
Die Brachiopoden nehmen als Faunenelement ab, dafür werden die Muscheln immer wichtiger.
Myophorien (Dreiecksmuscheln) sind Stratigraphisch von Bedeutung.
Rhaetavicula contorta definiert das Rhät.
Megalodonten leben benthisch oder halbendobenthisch in Kalkschlämmen und erzeugen im Querschnitt „Kuhtrittsformen“ (z.B. im Dachsteinkalk Größe ca.10-20cm)
Muschelvorkommen nehmen auch an der T/J-Grenze ab, aber nicht sehr intensiv.

Cephalopoden: Orthoceraten (geradkonisch) nehmen ab und sterben am Ende der Trias aus
Nautiliden erholen sich und erleben eine Blüte in der Trias.
Ceratiten machen eine Radiation durch und Verschinden am Ende der Trias.
Die ersten Ammonitenformen erscheinen in der Trias.

Arthropoden: alle typischen Arthopodengruppen sowohl im marinen als auch im festländischem Niveau. Krebse, Spinnentiere, Myriapoda, Insekten

Echinodermen: Nur Crinoiden, Ophiuren, Asteroideen (Schlangensterne), Echinoideen (nur reguläre Formen, irreguläre Formen erst ab dem Jura), Holothurien (Seegurken) .Die ganze Gruppe ist an der T/J-Grenze vom Aussterben betroffen.

Vertebraten:

Agnatha: Conodonten gehen weiter zurück und sterben an der T/J-Grenze aus.

Gnathostome Fische: Haie, Actinopterygii (Strahlflosser): Radiation bei den Chondrostei und Holostei, Sarcopterygii (Lungenfische)

Amphibien: insgesammter Rückgang
Im Laufe der Trias nehmen die Labyrinthodontia an Bedeutung ab.
(wegen der Aridisierungstendenz im Trias- Amphibien sind gröstenteils an Wasser gebunden.)

Reptilien: eine ganze Reihe von Gruppen erscheinen neu.
Schildkröten (neu)
Plesiosaurier, Ichthyosaurier treten als neue wasserlebenden Reptilien auf.
Placodontia (neu)
Archosaurier: Krokodile (neu). Phytosaurier (neu), Pterosaurier (neu), Dinosaurier: (Saurischia, Ornithischia)
Therapsiden
Spehnodontia (Brückenechsen)

Säugetiere: erste Formen

Pflanzen:

Die Algen spielen in der Trias wieder eine wichitgere Rolle. z.B. Dasycladceen (Grünalgen); kalkabscheider, können in der alpinen Trias gesteinsbildend sein.

Farnpflanzen nehmen weiter ab. (Aridisierungstendenz, wenige Baumformen)
Pleuromeia (Bärlappgewächs, typische Bunsandsteinpflanze)

Vegitation wird mehrheitlich von den Samenpflanzen gebildet:

Koniferen (Nadelgehölze) machen eine Radiation durch

Petriefied Forest (Arizona) – in der Regel verkieselte Koniferenstämme

Cycadeen (Nacktsamer)

Bennettiteen: erste Formen (sterben in der Kreide aus)

Fraglich:Erste Anginospermen (Blütepflanzen)

Biogeographie:

Noch Pangäaverhlätnise (ähnlich wie im Perm), Aridisierungstendenz

Biogeographische Zonierung:

Terrestrische Verhältnisse (Floren):
– Nördliche Provinz: Angara (seit dem Karbon) gemäßigte Regionen, humid
– Eurameria (Tropen/Subtropen) sehr stark arid geprägt, Evaporitgürtel
– Gondwanaregion: gemäßigt, arid (Glossopterisformen)

Karbon/Unterperm CO2-Werte wie Heute. (Faktor 1)
CO2-Anstieg in der Trias (vier bis fünffach des heutigen Wertes)
Vermutliche Ursachen:
Vulkanismus, Plattentektonik, zunehmendes Rifting, zerbrechen des Pangäakontinents

Marine Verhältnisse:
– Circumarktischer Bereich
– Tethyaler Bereich

Paläoökologie:

Mariner Bereich:
In der Trias erste große Riffblüte seit dem Devon.
Modernisierung im Riffebereich (Scleractinier)

Terrestrischer Bereich:
Amphibien werden stärker zurückgedrängt, Reptilien versuchen die Vorherrschaft zu übernehmen.


Trias/Jura- Massenausterben

rund 20% der marinen Invertebraten-Familien sterben aus. (47% Gattungen, 76% Arten)
betroffen sind insesondere:
– Stromatoporen
– Bryozoen
– Brachiopoden
– Cephalopoden: Orthoceraten sterben aus, Nautiliden, Ceratiten sterben aus
– Riffe
– Conodonten
– Amphibien
– Therapsiden

Ursachen:
– Meeresspiegelschwankungen: Regressionstrend, am Ende der Trias wieder Transgression
– Klimaveränderungen (Aridisierung)
– Anoxia
– Impact (Manicougan Krater/Quebec)

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